Die Stimmung der Verbraucher in Deutschland ist weiterhin gut. Der Anstieg des HDE-Konsumbarometers im April
deutet auf eine stabile Entwicklung des privaten Konsums im zweiten Quartal hin. Hauptursache für die positiven Aussichten
sind die hohen Einkommenserwartungen der Konsumenten. Der Handelsverband Deutschland (HDE) fordert
zur dauerhaften Stabilisierung der guten Lage die Bundesregierung auf, konsequent und rasch vor allem kleinere und
mittlere Einkommen zu entlasten.
„Die Verbraucherstimmung ist weiter auf hohem Niveau. Die aktuell gute gesamtwirtschaftliche Lage lässt die Bürger
mit Optimismus in die Zukunft schauen“, so HDE-Präsident Josef Sanktjohanser. Das HDE-Konsumbarometer macht
deutlich, dass durch die zeitweise hektisch-emotionale Berichterstattung zu den Folgen eines drohenden Handelskrieges
die Konjunkturerwartung zwar zwischenzeitlich gesunken ist, dafür aber die Einkommenserwartungen
ein Allzeithoch erreichen. Dieser optimistische Blick in die Zukunft dürfte auch das Resultat der in Aussicht gestellten
Entlastungen für die privaten Haushalte seitens der neuen Bundesregierung sein. „Die Bundesregierung darf
die Hoffnung der Bürger jetzt nicht enttäuschen. Insbesondere kleine und mittlere Einkommen müssen entlastet
werden, um die gute Binnenkonjunktur dauerhaft zu stärken“, so Sanktjohanser.
Angesichts der guten Haushaltslage müsse die Politik dabei mehr Mut zeigen als im Koalitionsvertrag festgeschrieben
und zusätzliche Maßnahmen angehen. Dazu gehöre auch die fairere Verteilung der Kosten für die Energiewende,
um die derzeit überproportional zahlenden Privatverbraucher und den Handel zu entlasten.

Das HDE-Konsumbarometer erscheint monatlich und basiert auf einer Umfrage unter 2.000 Personen zur Anschaffungsneigung,
Sparneigung, finanziellen Situation und anderen konsumrelevanten Faktoren. Es bildet nicht das
aktuelle Verbraucherverhalten ab, sondern die erwartete Stimmung in den kommenden drei Monaten.
Mehr Informationen unter: www.einzelhandel.de/konsumbarometer